Ombudschaftswesen Bayern

Projektbeschreibung

Über die modellhafte Erprobung eines Ombudschaftswesens in der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern werden Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt, von denen ausgehend dann Rückschlüsse auf ombudschaftliche Strukturen für Bayern in der Umsetzung des § 9a SGB VIII gezogen werden sollen.

An drei Standorten (Stadt Augsburg, Landkreis München,Regierungsbezirk Oberbayern) mit unterschiedlichen strukturellen Voraussetzungen werden vor allem strukturelle Fragestellungen in Bezug auf Unabhängigkeit und Weisungsungebundenheit sowie Potenziale zur Weiterentwicklung der Kinder-und Jugendhilfe aus den Erkenntnissen ombudschaftlicher Beratungsprozesse beleuchtet. Außerdem werden Erkenntnisse zu Aufbauprozessen und niedrigschwelligen Zugängen zu ombudschaftlicher Beratung gewonnen. Darüber hinaus sind Effekte für die Nutzer*innen ombudschaftlicher Strukturen von zentralem Erkenntnisinteresse. Im Rahmen der Evaluation finden standortbezogene und standortübergreifende Workshops statt. Des Weiteren wird eine fallbezogene Statistik aufgebaut und regelmäßig ausgewertet, um Aussagen zur quantitativen Inanspruchnahme von Angeboten, Beschwerdeanlässen und Interventionen treffen zu können. Zudem werden Befragungen von Nutzer*innen ombudschaftlicher Beratung sowie von Kooperationspartnern durchgeführt, um Erfahrungen in der praktischen Umsetzung reflektieren zu können. Über das Zusammenspiel von unterschiedlichen Zugängen und Akteuren soll ein für alle Beteiligten zieldienlicher Prozess des gemeinsamen Lernens ausgestaltet werden, der praxisrelevante Erkenntnisse zu ombudschaftlichen Strukturen für die Kinder- und Jugendhilfe in der Breite des Aufgabenspektrums befördert.