Praxisforschungsprojekt „Inklusive Wohnformen“

Projektbeschreibung

Ein im Zuge der Umsetzung der UN-BRK bislang unzureichend beleuchteter Bereich ist das in Artikel 19 geforderte Recht auf eine unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft. Damit geht das Recht von Menschen mit Behinderungen einher, selbst zu bestimmen, wie und wo sie wohnen wollen.

Die Umsetzung dieses Rechtes gestaltet sich derzeit in der Praxis jedoch äußerst herausfordernd und heterogen. Aufgrund der weiterhin je nach Beeinträchtigungsform geteilten Zuständigkeit in den Sozialgesetzbüchern SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe) und SGB XII (perspektivisch SGB IX Eingliederungshilfe) sind junge Erwachsene, die über ihre Volljährigkeit hinaus Eingliederungshilfe benötigen, immer wieder mit Herausforderungen konfrontiert, die sich aus unterschiedlichen Systemlogiken entwickeln, statt sich entlang der Entwicklungsfortschritte der jungen Menschen zu orientieren. Das Praxisforschungsprojekt zielt auf die Förderung der Teilhabe junger Menschen im Bereich Wohnen mittels der Weiterentwicklung inklusiver Wohnformen in Rheinland-Pfalz. Dabei werden Anforderungen und Weiterentwicklungsbedarfe bzgl. des selbstbestimmten Wohnens und der dafür erforderlichen Unterstützungsangebote auch im Übergang ins Erwachsenenalter fokussiert und auf struktureller, fachlich-inhaltlicher und prozess-/ergebnisbezogener Ebene herausgearbeitet. Aufgabe der ism gGmbH ist es in diesem Prozess, eine Bedarfsanalyse vorzunehmen, die Konzeptionierungsphase sowie die Umsetzung inklusiver Wohnangebote zu begleiten und diese zu evaluieren.

Hier finden Sie den Bericht der Projektphase 2018-2021.